Suwon

Hey ihr Lieben!

Zu allererst muss ich mal was richtig stellen bzw. will ich keinen falschen Eindruck erwecken:
Ich bin nicht unmittelbar in Seoul, sondern 48km südlich in der Millionenstadt Suwon (), aber es ist hier auch ganz nett und mit den Öffentlichen ungefähr eine Stunde von Seoul - aber das muss ich noch prüfen.

Damit ihr euch das ungefähr vorstellen könnt:

Größere Kartenansicht

Also auf jeden Fall sind wir heute mal in das Zentrum von Suwon gefahren - so auf die Art "mal schauen was wir dort finden...". Somit standen wir (das deutsche Päckchen und ich) vor der Aufgabe mal in dieses Zentrum zu kommen und die Lösung dafür war die erste Busfahrt in Südkorea (also alleine ohne die die mich vom Flughafen abgeholt hat). Für günstige 1.000 Won (~60 Cent) gings dann mit dem Bus zur Suwon Station.


Dort angekommen haben wir mal versucht die Tourist Information zu finden ... dafür mussten wir durch diese Suwon Stadion durch und dort sind circa 200 Handyläden nebeneinander (und das is jetzt echt nicht übertrieben...) und zwar 90% vom gleichen Anbieter.
Fotos davon gibts bei nächster Gelegenheit - da ihr ja wisst, dass ich nicht so der große Fotograf bin - habe ich meine Kamera für diesen Trip dem Dino anvertraut ;)
Naja auf jeden Fall haben wir nach doch bisschen längerem Suchen die Touristeninformation gefunden.


In der Touristeninfo haben wir dann erfahren (gut wir wussten es vorher schon hatten aber nicht wirklich viel Plan ...) dass in Suwon ein Weltkulturerbe steht - die Hwaseong Fortress .
Als wir unser Ziel für den heutigen Tag erfahren haben - machten wir uns auf den Weg. Und da das ja mit der Tourist Information schon so gut begonnen hatte, gings auch in dieser Art und Weise weiter ... wir haben uns doch ein bisschen verlaufen. Wir haben uns anhand einer City Map orientiert, die wohl er dazu da war bunte Klecks darzustellen, als den Weg zu zeigen. Nach 45 min (statt geplanten 10 min) sind wir dann zum Wall der Fortress gekommen, allerdings nicht dort wo sich der Haupteingang befinden, sondern irgendwo. Aber ansich ist das ja auch total egal, weil es dort wirklich traumhaft ist und deshalb hier mal ein paar Fotos:




Weitere Fotos gibts dann nach meiner Rückkehr.

Innerhalb dieses Walls konnte man sich auch im traditionellem koreanischen Bogenschießen versuchen und naja wie wir Männer (Dino, Daniel & ich) so sind, konnten wir unseren Jagdtrieb nicht bändigen und mussten uns dabei auch versuchen ... und das Ergebnis war eigentlich ganz solide ... ein Trefferquote von mehr als 40% beim ersten Mal. Der Fairness halber muss ich hinzufügen, dass die Ramona auch ihren Mann gestanden hat und ebenso auf die Wildsau (auf Zielscheibe in Übergröße aufgemalt) geschossen hat.

Und von der Jagd getrieben haben wir uns mal wieder aufgemacht und sind etwas Essen gegangen. Dazu muss man echt sagen, dass das Essen in Korea hier wirklich günstig ist. Wir haben für rund 75.000 KRW (~42 EUR) zu sechst gegessen und getrunken, wobei aber 3/4 davon auch mehr als genug gewesen wären. Aber auf die Bilder auf die wir zeigen müssen um deutlich zu machen,was wir überhaupt wollen, aber es geht gut. Bis jetzt bleibe ich dabei, dass das Essen wirklich sehr gut ist ... zwar großteils scharf, aber das stört ja mich nicht unbedingt ;)
Und wir waren total stolz, dass wir uns heute schon auf koreanisch bedanken konnten: Gahm sah hamnida


Damit ich hier auch ganz kurz meinen Bildungsauftrag erfülle, denn ich mir selbst auferlegt habe:
In Korea bezahlt man mit koreanischen Won. Wobei rund 1800 KRW einem Euro entsprechen.
Die kleinste Münze ist 1 KRW - diese entspricht umgerechnet rund 0,00056 Euro ... das sind 0,056 Cent ... und weil das allein noch nicht komisch genug ist, ist der größte Schein 50.000 KRW und das sind grad mal 28 Euro.Als ich zum ersten Mal Geld an einem Bankomat abgehoben hab (rund 120 Euro) hab ich 21 Scheine (21 x 10.000) rausbekommen, weil diese 50.000 KRW-Note noch sehr neu ist und die wohl der Bankomat noch nicht mag. Naja man muss es so sehen: Immerhin bin sogar ich hier Millionär und man kann mit 10.000ern um sich werfen oder "Ich wett um 10.000" sagen ohne, dass man ein zu großes Risiko eingeht.

So far
Alles Liebe
Alex

Einkaufen & Essen & Planen

Hey ihr Lieben!

Es ist ganz schön schwer einen ordentlichen Blogeintrag zu schreiben, wenn man erst um 15.00 aufsteht, aber wenn man spät schlafen geht und mit Jetlag soll, dass auch erlaubt sein ... find ich zumindest.

Naja was gibts zu berichten?
Eigentlich nicht wirklich viel ... wir waren heut zum dritten mal binnen 3 Tagen im Homeplus (HP) und haben uns weiter mit nützlichen Sachen (Putzzeug, Nahrungsmittel, Klobesen) und wichtigen Sachen (Pinwand ... somit kann ich meine Erinnerungsstücke aufhängen und es wird wohnlicher) eingekauft.

Anschließend waren wir (Daniel, Anna, Romana und ich) wirklich cool essen ... Indoor-Grillen (Ente, Ripperl, Schweinebauch und Würstel) und paar Beilagen. War zwar ein bisschen eine Herausforderung das ganze mit ausschließlich Stäbchen und Löffel zu arrangieren ... aber ist wirklich cool und sehr kommunikativ. Wirklich fein. Und zum Essen wars auch wirklich gut ... bisserl ungewohnt aber echt schmackhaft

Hier ein paar Bilder vom Essen:




Später am Abend haben wir angefangen unseren Trip nächste Woche in den Süden zu planen und bin schon gespannt was auf mich zu kommt - klingt echt cool und freu mich schon darauf es zu erleben und es euch dann berichten zu dürfen.

Eins will ich euch nicht vorbehalten: Den Blick wenn ich meinen Campus über den Seiteneingang (!) betrete:


So far
Alles Liebe
Alex

MUC - DXB - INC - ...

Liebe Freunde!

Nachdem ich heute doch noch ein bisschen Zeit hab gibts mal den ersten echten Reisebericht - nämlich der Weg von Salzburg nach Seoul.

Also angefangen hat alles mit einer verfrühten Abfahrt - initiert von meinem Dad und zwar nachdem ich gestresst hab ... als wir dann das Navi einschalten und den Flughafen München als Ziel eingeben, schnellt die Ankunftszeit auf 14:45 (Boarding 15:00) also über 80 Minuten Stau ... da ist mir mal alles in die Hose gerutscht, aber wir sind noch leicht rechtzeitig am Flughafen angekommen und ich hatte noch Zeit mit ihm und der Andrea einen letzten europäischen Kaffee getrunken und Kuchen gegessen.


(kurz nach dem Start in München)

Geflogen bin ich dann mit Emirates nach Dubai: alles in allem ein angenehmer Flug. Eine Sitzreihe für mich allein und gutes onboard Entertainment.
Auf diesem ersten Flugabschnitt habe ich auch den nettesten Brief gelesen, den ich je bekommen habe. Danke Andi.


(Dubai bei Nacht)

Ab Dubai habe ich dann die Zeit mim Fabi und Senf verbracht ... einen Kaffee in dem Eisschrank getrunken den die in Dubai Flughafen nennen (gefühlte -2° bei einer Außentemperatur von 37°).


(kurz vor der Landung in Seoul)

Der zweite Teil des Flugs war extrem unspektakulär ... bisserl schlafen und film schauen ...
Muss aber ehrlich sagen, dass ich so ruhig öfters reisen könnte - also die ÖBB können sich mit Emirates nicht messen.
Am Incheon-Flughafen in Seoul war erstmal ewig Anstehen angesagt ... blöder Security-Check ... aber wir (Senf, Fabi & ich) wurden dann überraschenderweise doch ins Land gelassen.
Als ich dann den Flughafen verlassen und nach meinem "Abholservice" Ausschau gehalten habe, kam der erste Schock ... da war keiner ... eine Unmenge von Schildern mit Universitätsnamen und Namen von irgendwelchen Studenten, aber kein "Kyung Hee" oder gar "Alexander Pichler". Ich hatte mich schon fast mit der Idee angefreundet, dass ich wohl den Bast belästigen muss, da kam eine Koreanerin, Jiyeon, gelaufen und mir ein DINA4-Blatt mit der Aufschrift "Alexander Pichler" entgegen gehalten. Somit konnte ich mich von Senf und Fabi verabschieden und wir gingen getrennte Wege.

Am Flughafen wurde ich auch noch als "Abholservice" eingeteilt und so stand ich mit einem Schild "Daniel Jacob" vor einem Exit und wartete ... letztendlich stellte sich heraus, dass Daniel auch am MCI studiert (Umwelttechnik oder so...) ... und Daniel ist jetzt mein Zimmerkollege. Er kommt übrigens aus Bayern. Ebenso am Flughafen noch zu uns gestoßen ist eine Amerikanerin, Eve.

Als wir dann endlich um 21.00 Ortszeit im Dormitory angekommen sind, kam dann der Schock. Das Zimmer war alles andere als schön. Also wirklich klein und sehr sehr dreckig. Also in Innsbruck hätte ich mich geweigert allein ein solches Zimmer zu beziehen ... und hier sind wir zu zweit - aber da ich ja keine Tussi bin, habe ich mich dazu durchgerungen mal die Nacht hier zu verbringen und am Freitag nach einem anderen Zimmer zu fragen. (ich nehm mal vorweg: Ich bin und bleibe jetzt wohl oder übel in dem Zimmmer)

Einige Impressionen des Zimmers (allerdings nach dem Putzen):




Und noch eines mit meinem Mitbewohner Daniel:


Donnerstag-Nacht (ab halb 11) sind wir noch eine Stunde einkaufen gewesen (Bettzeug und so Sachen die man eben braucht) und dann wurden wir von Jiyeon zu unserem ersten koreanischen Essen eingeladen. Auch wenn sich jetzt viele wundern werden, die mich kennen: Es war eigentlich echt genießbar. Wenn ich mal halbwegs fit bin in Koreanisch sag ich euch wie die Sachen heißen, die ich gegessen habe ... das einzige was ich mir jetzt gemerkt hab ist Kimchi und Bimbam oder so. Der Umgang mit den Metallstäbchen is noch mein großes Handicap, also war das Training mit den Holzstäbchen fürn Hugo, aber naja was solls.

Heute, Freitag, hätten wir um 10 AM Treffpunkt gehabt ... jedoch wollte der Wecker nicht so wie wir wollten und sind somit zu spät gekommen und haben die Zeit dann genutzt um Jongkoo (International Office) gesprochen, der uns mitgeteilt hat, dass wir erst am 7. September mit der Uni starten. Auch ganz nett also mal schauen ob ich nächste Woche irgendwo hinfahr.
Wir haben dann die Gruppe (also dieses 10 AM-meeting) doch noch gefunden und da waren 4 Deutsche dabei (Dino, Romana, Anna, Karina) ... somit sind wir immerhin schon 5 deutschsprachige und Eve.
Somit waren wir heute nochmal auf Shopping-Tour und haben unser Zimmer aufgeräumt und geputzt ... und später gibts die erste Zimmer-Party bei den deutschen Mädels, die offcampus wohnen ... also besser als wir.

Ich hoffe ich hab nix vergessen.
so far
Alles Liebe
Alex

Eins hätte ich fast vergessen - unseren Badvorleger "Jindo Kae":

ln Seoul angekommen

Hey ihr Lieben!

Gestern bin ich in Seoul gelandet und um 21.00 Ortszeit hab ich das riesen Areal der Kyung Hee University erreicht.

Am Flughafen wurde ich abgeholt und dem Gefolge hat sich gleich ein MCI-Techniker (Daniel) angeschlossen, der mittlerweile auch mein Zimmergenosse ist.
Das Zimmer ist schlechter als die mieseste Herberge in Österreich die ich kenne ... aber es geht schon.

Koreanisch gegessen hab ich auch schon zweimal und passt soweit ganz gut.
In unserer Runde sind mitterweile: 5 Deutsche (Daniel is ein Bayer) und eine Amerikanerin. Echt lustige Runde.

Des mal der erste Abriss ... weiteres wird bald folgen.

Alles Liebe
Alex

Abschied

Morgen um diese Zeit werde ich schon unterwegs zum Flughafen sein ... das sollte einen schon irgendwie nachdenklich machen oder?

In den vergangenen Wochen und Tagen habe ich auf die Frage "Wie fühlst dich?" immer mit "freudig erregt" geantwortet - doch um ehrlich zu sein, habe ich nicht wirklich was realisiert.
Jetzt wo zwei volle Koffer in meinem Zimmer stehen, die zu 90% Wahrscheinlichkeit mehr als die 30 kg wiegen die ich mitnehmen darf, wird alles schon ein bisschen realer, aber ist immer noch nicht so, dass ich gecheckt hätte, dass ich jetzt 4 Monate wo anders bin.

Die letzte Woche war wirklich schön ich hatte die Möglichkeit noch einmal (fas t) alle Leute zu treffen die mir wichtig sind. Ganz ehrlich: Die letzten Tage haben mir gezeigt was ich hier habe - doch noch wichtiger war die Lektion, dass ihr alle noch da seid, wenn ich wieder komme.
Ich bin wirklich dankbar für euch, meine Freunde und werde euch alle vermissen - doch jetzt ist es dann an der Zeit mich ins Abenteuer zu schmeißen und die nächsten 4 Monate genießen.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen und wir bleiben in Kontakt - wofür gibt es Facebook, Skype und nicht zuletzt auch diesen Blog.

Bis Bald
Alles Liebe
Alex

Seoul, Südkorea

In zwei Wochen werde ich nach Seoul, Südkorea aufbrechen. Das bedeutet mehrere tausend Kilometer von Zuhause weg sein und vermutlich das Abenteuer meines Lebens zu erfahren.

Mittlerweile freue ich mich wirklich auf dieses Auslandssemester und bin sehr gespannt was es mir bringen wird. Die ersten Recherchen versprechen viel.

Und im Sinne des Aurelius Augustinus kann ich nur sagen:
"Die Welt ist ein Buch.
Wer nie reist sieht nur eine Seite davon."

Aus diesem Grund kann ich auch jedem nur empfehlen folgendes Buch zu lesen, sofern er sich Richtung Korea aufmacht:
Iwanowski's Reisegast in Korea - Fremde Kulturen verstehen und erleben
von Christine Liew

Vorerst will ich mich mit ein paar Impressionen verabschieden und werde euch in Zukunft auch weiterhin mittels dieses Blogs auf dem laufenden halten.

Alles Liebe
Alex